Novembergebet

Stelle eine weiße Kerze auf und entzünde sie mit einem Streichholz.
Nimm ruhig einmal die Reibefläche der Schachtel und entzünde das Feuer auf ganz alte Art und Weise. Das zollt dem Respekt, dem Ihr entwachsen scheint, nämlich der Tradition. Demut und Achtung gilt es dem entgegenzubringen.

Diese weiße Kerze steht für Dich und scheint nun in die Dunkelheit.
Es gibt sonst keine andere Lichtquelle. Zelebriere dieses Ritual, wenn es dunkel ist um Dich und in Dir, morgens oder abends, aber Du brauchst ein wenig Zeit dafür.

Nimm ein Stück Natur dazu, ein Blatt, das verwelkt oder einen kleinen Ast aus dem Wald oder eine alte Kastanie, irgendetwas, was für Dich den Rückzug der Energie symbolisiert. Das Leben zieht sich zurück aus dem Körper, egal ob es nun ein Blatt oder ein heruntergefallener Ast ist, ein schrumpeliger Apfel oder eine verwelkte Blüte.

Die Kerze steht für das Licht, das trotzdem da ist. Es geht etwas und das Licht bleibt. Es geht etwas in die Dunkelheit zurück und es wendet sich sterbend der Erde zu. Es gibt sich auf, das Körpersystem. Es ist vollbracht, wenn es nicht mehr an den Körper, der es ernährt hat, angeschlossen ist.

Das Blatt fällt vom Baum. Es ist vollbracht. Dann geht es ein in die Erdmaterie und wird zu Dünger für neues Leben. Das könnt Ihr mit Respekt betrachten. Es hat aufgegeben, das Blatt oder die Blüte. Es ist bereit, sich der Erdenmaterie wieder zur Verfügung zu stellen.

Angebunden ist noch der, der das Ritual hält und das bist Du.
Du bist angebunden durch das Licht, das da scheint in der Dunkelheit. Du darfst Dich nun bereitmachen, nachdem Du ausgiebig Zeit hattest, die Kerze, das Licht und den verwelkenden Teil aus der Natur zu betrachten, und beten.
Diese Worte empfehle ich Dir heute:

 

Christus, mache mich hell.
Mache meinen Weg frei für das Licht in dieser Dunkelheit.
Und hilf mir bitte, damit ich die alten, unbewussten Dinge ablassen kann, von ihnen lassen kann.
Ich weiß, dass ich mir Verschiedenes aus der Totenwelt
noch einmal anschauen muss.
Und ich bin bereit dazu.
Wenn jemand von dort mir noch etwas zu sagen hat,
dann sei bitte Du bei mir, damit ich es verstehen kann
und sei bitte Du bei mir, damit ich es auflösen kann.
Denn Du bist die Liebe
so wie Abba, Dein und mein Vater, die Liebe ist.

Ich will frei sein und auflösen voller Achtung und Liebe,
was es da noch anzusehen gibt.
Ich bin bereit, die Decke zu heben und zu entdecken,
was es zu entdecken gibt.

Ich will, dass ich in Liebe und Reinheit meinen Ahnen,
meinem Vater oder den Großvätern,
meiner Mutter oder den Großmüttern begegnen kann
und ich will, dass sie stolz auf mich sind,
denn ich habe die Gelegenheit, alles aufzulösen,
was sie nicht auflösen konnten.

Ich will ohne Angst mit Dir, mit meinem geistigen Bruder, zusammen
die Dinge entdecken und aufdecken, damit ich sie gehen lassen kann in die Vergangenheit.
Ich will die Wurzeln der Zwietracht und das Unkraut der Boshaftigkeit ausreißen, die damals vor meiner Zeit gewachsen sind, weil sie es mussten.
Ich will meine Familie und meine Nachkommen frei sehen
von diesen alten festgehaltenen Dingen und Problemen,
die nur noch in der geistigen Welt gären,
und für uns nicht mehr sichtbar waren.
Nun lasse ich sie gehen, ich reiße sie aus und mache frei,
was frei sein will für mich, für meine Familie, für meine Nachkommen.

Ich danke Dir, Christus, dass Du bei mir bist und mich begleitest
bei dieser neuen Art, mich von meinen Ahnen zu verabschieden
und sie in Frieden sein zu lassen.

Ich danke Dir, dass Du das Gebet für mich entworfen hast
und ich es einfach nur nachsprechen muss, lieber Erzengel Gabriel.

Danke an die geistige Welt!
Das will ich hier ausdrücken und ich meine was ich sage.
Ich bin . . .   

und dann sprich Deinen Namen, mit dem Du Deine Ahnen verabschieden willst, einmal neu, denn sie werden immer da sein und Dich auf Deinem Lebensweg begleiten.

Sie werden aber in Frieden und Liebe da sein und Dich stärken.
Die Energie, die Du seither gebraucht hast, um sie zu bändigen,
die Geister der Vergangenheit, die steht Dir dann wieder voll und ganz zur Verfügung im Leben, in Deinem Leben!
Denn da gehört sie hin, die Lebensenergie!

Amen

 

Christina König

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